Licht Vibrationswecker Schwerhörigkeit

Schwerhörig: Hilfe, Ich höre meinen Wecker nicht mehr – Die Lösung!

27. September 2021

In meinem Leben ist ein Wecker unersetzlich. Denn nur wenn ich mit Sicherheit weiß, dass mein Wecker mich am nächsten Morgen pünktlich aufweckt, kann ich auch ruhig schlafen. Habe ich hingegen Angst zu verschlafen, ist mein Schlaf unruhig, ich wache mehrmals auf um die Uhr zu überprüfen und bin die ganze Nacht nervös.

Falls Sie Probleme haben, mit einem konventionellen Wecker aufzuwachen, dann sollten Sie diesen Beitrag lesen. Denn es gibt Alternativen zum klassischen Wecker mit Klingelton!

Sie nutzen einen Klassische Wecker mit Piepton, einen Radiowecker oder Ihr Handy um Morgens aufgeweckt zu werden? Und dennoch bleibt immer die Angst zu verschlafen weil der Klingelton überhört wird? Dann kann das verschiedene Ursachen haben. Eine Möglichkeit ist, dass Sie unter einem Hörverlust leiden. Ein Hörverlust kann seit der Kindheit vorhanden sein und wurde unter Umständen niemals erkannt, oder er hat sich im Erwachsenenalter langsam eingeschlichen und ist so allmählich im Alltag zur Normalität geworden.

Ob ein Hörverlust der Grund für das Überhören des Weckers ist, das können Sie im ersten Schritt durch einen Hörtest untersuchen! Bei Hörakustik Jens Pietschmann in Frankfurt können Sie kostenfrei einen Hörtest durchführen lassen und so eine Einschätzung über Ihr Hörvermögen bekommen.

Die häufigste Ursache für einen Hörverlust liegt in einer Schädigung der sogenannten Haarsinneszellen im Innenohr. Im Hörprozess wird der Schalldruck über unsere Ohrmuschel eingefangen und über das Trommelfell und die Gehörknöchelchen-Kette, Hammer, Ambos und Steigbügel weitergegeben. Im Innenohr (lat.: Cochlea) wird durch das Ausscheren zehntausender Haarsinneszellen ein chemischen Prozess ausgelöst und der Reiz so an unseren Hörnerven weitergeleitet. Damit dieser chemische Prozess ausgelöst wird, müssen die Haarsinneszellen im Innenhohr der Bewegung des Schalls folgen. Wie man sich bei dem Wort Haarzelle schon vorstellen kann, sind diese Strukturen sehr empfindlich. Das heißt im laufe unseres Lebens werden zwangsläufig immer mehr Haarsinneszellen abknicken und können den Schall nicht mehr umwandeln, sodass das Signal nicht mehr über den Hörnerven an unser Gehirn weitergeleitet werden kann. In den meisten Fällen sind die Haarzellen, die hohe helle Töne weiterleiten zuerst und stärker betroffen, und man entwickelt eine Hochtonschwerhörigkeit.

Es gibt ein sehr beeindruckendes Video zur Bewegungsfähigkeit unserer Haarsinneszellen: Die Aufnahme einer Haarsinneszelle und seiner Bewegung im Tackt zu Rock Around the Clock. Das Video finden Sie weiter unten, unter diesem Artikel.

Welche Möglichkeiten gibt es aber nun, wenn man den Wecker morgens einfach nicht hört oder überhört aufgrund eines Hörverlustes? Wenn das Gehör alleine nicht ausreichend ist um uns zu Wecken, sollte man andere Sinne nutzen die uns zur Verfügung stehen. Hierfür gibt es zum Beispiel kleine Vibrationsboxen, die man über Bluetooth mit dem Handy koppelt und sich unter das Kopfkissen legen kann. Wenn der Handy Wecker morgens losgeht, vibriert das Kissen zusätzlich zum Signaton des Smartphones.

Eine weitere Alternative sind Lichtwecker, die Sie mit sehr hellen Lichtsignalen aus dem Schlaf holen. Und für wen das auch nicht ausreicht, der kann eine Kombilösung wählen.

Kontaktieren Sie uns um Ihre individuelle Lösung zu besprechen und Ihren Zuschuss bei der Krankenkasse zu beantragen.

[Bildquelle: Humantechnik.de]

 

https://hearing-screener.beyondhearing.org/hoergeraeteonlineberatung/8y9AVc/welcome

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